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Notfallvorsorge - Teil 5 Stromausfall

Artikel vom 17.03.2023

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Notfallvorsorge betrifft uns alle!

Gerne möchten wir Ihnen einen Einblick zu Vorsorge und Selbsthilfe in verschiedenen Krisenlagen bieten:

Wie können Sie sich auf Situationen wie Unwetter, Hochwasser, oder einen Stromausfall vorbereiten?

Wie werden Sie bei Gefahr gewarnt und wie können Sie sich informieren?

Wie können Sie sich selbst und anderen helfen?

TEIL 5: Was tun bei …

Stromausfall!

Stromausfälle können Folgen von Unwettern sein, oder direkt herbeigeführt werden (z.B. durch Unfälle oder Sabotage). Wichtig ist, dass Sie den Empfehlungen für einen Notvorrat aus Teil 2 folgen, besonders bei Lebensmitteln, Batterien, Taschenlampen und Batterieradios. Bei einem großflächigen, langanhaltenden Stromausfall kann die Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung unterbrochen sein. Aber auch Heizungen fallen ohne Strom aus. Folgendes können Sie tun:

Seien Sie vorbereitet …

- Lagern Sie Taschenlampe und Kerzen so, dass Sie sie auch bei Dunkelheit einfach finden.

- Halten Sie etwa 200 € Bargeld pro Person bereit, ohne Strom funktionieren EC-Karten und Geldautomaten nicht mehr.

- Wenn möglich, schaffen Sie die Voraussetzungen, dass Ihre Heizungsanlage mit Notstrom versorgt werden kann.

- Informieren Sie sich über die Möglichkeit einer generellen Notstromversorgung.

Wenn der Strom weg ist …

- Schalten Sie Ihr batterie- oder kurbelgetriebenes Radio ein, um Informationen der Behörden zu erhalten. Folgen Sie den Anweisungen der Behörden.

Wenn die Heizung ausfällt ...

- Halten Sie Türen und Fenster geschlossen. Dichten Sie Fenster und Türen durch dicke Vorhänge, Decken und Zugluft-Stopper ab.

- Regelmäßig lüften, besonders, wenn Sie Kerzen als Lichtquelle nutzen! Richtiges Stoßlüften:

– Stoßlüftung mit weit geöffnetem Fenster, am besten durch Öffnen gegenüberliegender Fenster („Durchzug“)

– Im Winter sind fünf bis zehn Minuten ausreichend  Ziehen Sie sich auch innerhalb der Wohnung warm an.  Wenn Sie einen Kamin oder Ofen haben, legen Sie einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz an.

- Nutzen Sie offene Flammen nur außerhalb der Wohnung!

- Halten Sie Türen und Durchgänge zum beheizten Raum geschlossen.

Wenn Sie Hunger bekommen ...

Elektroherde funktionieren ohne Strom nicht mehr. Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Außerhalb der Wohnung können Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird, nutzen. Keine offene Flamme oder Grill in der Wohnung! Es besteht Erstickungs- und Brandgefahr!

Wenn Sie Hilfe brauchen…

Ohne Strom fallen auch Telefone aus. Wenn ein Notruf absetzen nicht möglich ist, können Sie im nächstgelegenen Feuerwehrhaus Hilfe holen. Diese sind auch im Krisenfall durch Notstrom versorgt und fungieren als Katastrophenschutz-Leuchtturm. Die Feuerwehr kann erste Hilfe leisten und über den Funk auch Polizei und Rettungsdienste verständigen.

Mehr zum Leuchtturmkonzept im nächsten Teil!

Quellen: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bevölkerungsschutz Landratsamt Ludwigsburg